Maria Ward Schule Würzburg

Unter diesem Motto machte sich die 9c am Freitag, 23.06.2023 auf, um der jüdischen Opfer der Deportationen von 1941 - 1944 zu gedenken. Zusammen mit Hannelore Hübner vom Verein „DenkOrt Deportationen“ e. V. fanden wir uns am Platz`schen Garten ein, er diente als Sammelort für drei Deportationen von Juden aus ganz Unterfranken. Von hier aus mussten viele mir ihrem Gepäck zum Bahnhof Aumühle gehen. Zusammen machten wir uns dann still weiter auf den „Weg der Erinnerung“. Dieser verläuft entlang der Strecke, die die Männer, Frauen und Kinder des dritten bis fünften Transports vor ihrer Deportation zurücklegen mussten. Insgesamt wurden 2069 jüdische Menschen in neun Transporten in verschiedene Konzentrationslager verschleppt und nur 63 von ihnen haben überlebt. Am Hauptbahnhof kamen wir dann am DenkOrt-Denkmal an. Hier erfuhren wir, dass die herrenlosen Gepäckstücke aus verschiedenen Gemeinden in ganz Unterfranken kommen, wobei jeder Koffer, Rucksack und jede Deckenrolle einmal am Denkmal und jeweils im entsprechenden Ort aufgestellt werden. Symbolisch sollen sie uns an die abtransportierten Menschen, ihre Wohnorte und die zerstörte jüdische Kultur erinnern. So hatten wir dann noch die Möglichkeit, Koffer aus den eigenen Heimatorten zu finden und an den Infostelen mehr über die Deportationen zu erfahren. Mit vielen persönlichen Geschichten und Eindrücken aus dieser Zeit beendeten wir an der Gedenkstätte unseren „Weg der Erinnerung“.

Screenshot_2023-06-28_102228.png3.png

Wir bedanken uns recht herzlich bei Hannelore Hübner für diese beeindruckende Führung und ihr Engagement.

                                                                                                                                V. Deckelmann

­