Maria Ward Schule Würzburg

52 Stunden, 52 Mädchen – ohne Handy, ohne Orientierung, fern jeder Zivilisation – dafür sehr gemütlich und besinnlich

Die Zeit ohne das heißgeliebte Smartphone verbringen zu müssen, war erst unvorstellbar. Dafür lernten wir die Gespräche mit unseren Mitschülerinnen mehr zu schätzen und auch das Essen schmeckte ohne digitale Ablenkung viel besser. Hier konnten wir uns wirklich nicht beschweren, wer kann sich schon zuhause viermal am Tag an den gedeckten Tisch setzen?

In Neukirchen bei Coburg wurden wir mit einem bunten Programm konfrontiert, das den Sinnen und Gefühlen gewidmet war.

Am ersten Tag beschäftigten wir uns mit uns selbst. In einer Traumreise dachten wir wieder an unsere Kindheit und vor allem an schöne Momente. Der Abend klang bei dem Film „Jenseits der Stille“ aus. Nach dem ausgiebigen Frühstück am nächsten Tag erforschten wir unsere sechs Sinne. Den Geschmackssinn entdeckten wir blind, bei verschiedenen Klängen wurde unser Gehör auf die Probe gestellt. Im nächsten Raum verzückten uns die differenziertesten Gerüche. Richtig Spaß hatten wir mit dem Gleichgewichtssinn und zu guter Letzt erledigten wir tastend Aufgaben für Hände und Füße. Am Nachmittag konnten wir aus verschiedenen Workshops auswählen und bastelten so z.B. Reliefs oder lernten, uns mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen. Nach dem Abendessen hieß es den Gottesdienst vorzubereiten. Gemütlich wurde es dann vor dem Kamin. Bei Bowle und selbstgebackenem Brot erfuhren wir allerhand Neues unserer Mitschülerinnen und merkten wieder, wie wertvoll gemeinsame Zeit ist. Die Gespräche gingen auch nach der Nachtruhe noch lange weiter … Deshalb erschraken alle beim Wecken um 7.15 Uhr, dass die Nacht schon zu Ende sein sollte. Aber es musste gepackt werden, der Abreisetag war angebrochen. Der Gottesdienst rundete unsere Besinnungstage ab und mit vielen neuen Eindrücken und Gedanken traten wir die Heimfahrt nach Würzburg an.

                                                                           Katja, Maria, Lena, Nina

Dankgebet des Gottesdienstes von Ida, Laura, Jessica:

Danke Herr,

für diese besinnlichen Tage hier, für die gute Unterkunft und das leckere Essen.

Danke, für die Möglichkeit uns besser kennen zu lernen und für das viele Lachen miteinander.

In diesen drei Tagen ist uns bewusst geworden, wie wichtig unsere Sinne sind, die wir in den Workshops und anderen Aktivitäten erfahren durften.

Wir danken dir, dass du unseren Lehrern so viel Geduld geschenkt hast.

Wir danken aber auch, dass Herr Schiller und sein Team uns so freundlich und herzlich empfangen haben.

Danke. Amen.

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