Projektpräsentation der 9. Klassen im Schuljahr 2014/2015
Themen auswählen, recherchieren, erarbeiten, gestalten, diskutieren und letztendlich präsentieren, so sahen die Monate bis zur Projektpräsentation bei vielen Schülerinnen der 9. Klassen aus. Es wurde viel gearbeitet, aber auch heftig diskutiert und bei manchen Gruppen hat man sogar Tränen gesehen. Nicht nur fachlich ist man bei diesem Projekt gefragt, die soziale Komponente spielt eine große Rolle. „Teamwork“ ist hierfür der Fachbegriff, und auch das muss gelernt werden.
„Ich finde, wir haben viel während unseres Projekts zusammen gelernt. Nicht nur, was das eigentliche Thema betrifft, sondern auch Teamwork und dass man sich vertrauen und aufeinander verlassen kann. Alles in allem hat das Projekt großen Spaß gemacht und unseren Erfahrungsschatz bereichert“ (aus dem Resümee einer Schülerin).
Die Schülerinnen hatten von Dezember bis März Zeit, sich die Themen passend zum Jahresmotto unserer Schule „Gott hat für alles seine Zeit“ (Maria Ward) zu erarbeiten.
- Entwicklung der Rockmusik von 1950 bis heute
- Fast Food
- Tänze im Wandel der Zeit
- Erdzeitalter - Entstehung von Landschaften
- 25 Jahre wiedervereintes Deutschland - ohne Mauer?
- Globale Erwärmung - Zeit zu handeln!
Heraus kamen insgesamt 20 Themen, die in Gruppen erarbeitet wurden. An drei Vormittagen präsentierten die Schülerinnen ihre Ergebnisse. Am Donnerstagabend durften die fünf besten ihre Präsentation interessierten Eltern zeigen.
Im Nachhinein sind alle froh, dass wieder ein Ziel des Schuljahres erreicht wurde.
„Am Ende der Projektarbeit waren wir alle sehr stolz auf uns, da wir das geschafft haben, was wir uns am Anfang vorgenommen hatten. Jeder war mit sich selbst zufrieden, weil jeder seinen Teil und seine eigene Meinung gut mit reinbringen konnte“ (aus dem Resümee einer Gruppe)
Carolin Seubert (Autor)
Projektarbeit an der Maria-Ward-Schule 2013/2014 - Schülerinnen forschen, dokumentieren und präsentieren
Am diesjährigen Projekttag der neunten Klassen präsentierten die Schülerinnen ihre Ergebnisse der mehrmonatigen Arbeiten. In kleinen Gruppen von drei oder vier Schülerinnen bearbeiteten sie Themen zum Jahresmotto „Gewöhnliche Dinge gut tun“ (Maria Ward).
„Nicht nur immer Zuhören im Unterricht, hier konnten wir sogar selber bestimmen, was wir machen!“, erläutert Sabine. Und was dabei herauskommt, wenn man die Mädchen einfach mal machen lässt, könne sich wirklich sehen lassen, bekräftigt Herr Kytlic, der betreuende Projektleiter an der Maria-Ward-Schule.
Stolz durften die Schülerinnen Katja, Sabine, Sabrina und Isabell zusammen mit vier anderen Teams sogar vor den extra eingeladenen Eltern präsentieren. „Besonders interessant war für mich, eine Photovoltaikzelle selber zu basteln“, erklärt Katja. Dafür brauche sie nur ein paar (Haus-)mittel: „Brombeeren, zwei Spiegel, Nagellackentferner, weiße Farbe und Natriumchloridlösung aus der Apotheke“ lässt sie die erstaunten Eltern wissen und zählt es so selbstverständlich auf, als handelte es sich um ein Kochrezept. Anhand von Fotos wurden die einzelnen Bauabschnitte der Grätzel-Zelle gezeigt und die Funktionsweise den erstaunten Zuhörern unter Beweis gestellt – und das alles vergrößert und live an der Leinwand, gut sichtbar für die Zuschauer. Zum Versuchsaufbau: Eine Photovoltaikzelle lädt den Akku, der dann das Schullogo (siehe Bild) zum Leuchten bringt. „Natürlich haben wir stromsparende LEDs eingebaut“, verkündet Isabell selbstbewusst. „Die Bauteile hierfür haben wir vom Baumarkt.“ Zum Einsetzen der LEDs wurden von den Mädchen mit dem Akkuschrauber Löcher gebohrt.
Die Aufgabe der Projektarbeit war: Das gewählte Thema im Team unter Anleitung eines Lehrers erarbeiten, dokumentieren und präsentieren. Diese drei Tätigkeiten wurden dann jeweils separat von einem Lehrer betreut und auch benotet.
Wie selbstverständlich wurden professionelle Mittel wie Laptop/Beamer, Mikrofon und Visualizer für live durchgeführte Experimente, Dialoge und Interviews eingesetzt. Manche Teams warteten sogar mit gespielten Szenen, selbstgemachten bio-Kostproben oder selbstgedrehten Videoclips auf. Weitere Highlights könnten hier aufgezählt werden, z.B. die Zerlegung der Gelatine in Gummibärchen oder „Ökologisch Einkaufen – bewusst einkaufen“ oder die Funktionsweise einer Kläranlage, etc.
Der Sinn eines solchen Projektes, so Realschuldirektor Peter Schreiner, ist aus pädagogischer Sicht ein Erwerb und Festigung der Kompetenzen Teamfähigkeit, Selbstorganisation, Präsentationsfähigkeit und Medieneinsatz. Gerade in unserer modernen Zeit sind diese wichtiger denn je.
Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass viele Mädchen ohne Scheu gerade auch diese naturwissenschaftlichen und technischen Aufgabenstellungen sehr gut gemeistert haben.