Maria Ward Schule Würzburg

3 Veranstaltungen in 3 Wochen in mehr als 3 Klassen:* 1. Bargeld abschaffen mit den Klassen 7 und 8* 2. Das Zinsdilemma mit den 9. Klassen* 3. Berufliche Orietierung mit den 9. Klassen

Bargeld Abschaffen? Woche 1: Klassen 7 und 8 (BWR):

Herr Hertel von der Bundesbank in Würzburg referierte über die Entwicklung des Geldes und wurde dabei durch einen jungen Azubi unterstützt: Vom Tauschhandel der Steinzeit, über Münzgeld, Papiergeld bis hin zu immateriellem, elektronischem Geld. Der Blick in die Geschichte mündete in einer interessanten Diskussion über die Vor- und Nachteile von Bargeld, wobei Herr Hertel keinen Zweifel daran ließ, dass er wegen der Anonymität gegen die Abschaffung des Bargelds sei, auch wenn sich damit viel Kriminalität verhindern ließe. Besonders anschaulich wurde es dann bei der Aufgabe der Bundesbank für die Sicherheit der Währung zu sorgen: Zum Thema Falschgeld wurden wir in die Geheimnisse der Bekämpfung krimineller Machenschaften eingeweiht.

Das Zinsdilemma. 2. Woche: Klassen 9 (BWR):

Die Berechnung von Zinsen kann für jeden einmal wichtig werden. Zum einen, wenn man sich ärgert, dass sich das Girokonto kaum verzinst oder das Guthaben auf dem Sparbuch sogar schrumpft, wenn man die Inflation berücksichtigt. Zum anderen, wenn man sich für eine Anschaffung wie ein Auto oder eine Wohnung einen Kredit nehmen muss und dafür verständlicherweise möglichst wenig Kosten haben will.  Frau Blümer von der Sparkasse Würzburg erläuterte uns ihr Tätigkeitsfeld, nicht nur im Hinblick auf unser aktuelles Unterrichtswissen, sondern auch hinsichtlich der beruflichen Perspektiven. Schließlich gibt es bei den Banken immer sehr begehrte Ausbildungsmöglichkeiten.

Nach den Themenfeldern Berufsmöglichkeiten und Kredit-/Zinswesen stellte Frau Blümer den Ausweg aus dem Zinsdilemma vor: Anstatt ins Sparbuch zu investieren bietet die Anlage in Aktien und Fonds bestimmte Renditen und Risiken. Ein magisches Thema.

Razzia an der MWS . 3. Woche: Klasse 9abc (WR):

„Die Steuerfahndung macht eine Razzia an der MWS“,  so könnte man denken. Kam doch am frühen Montagmorgen eine Kommandotruppe angehender Beamten bestehend aus drei junge Herren begleitet von zwei jungen Damen vom Finanzamt in unsere MWS. Aber sie durchsuchten zum Glück keine Steuerakten, sondern informierten uns über die beruflichen Möglichkeiten an einem Finanzamt. In einem abwechslungsreichen Vortrag, der besonders auch von zwei ehemaligen Schülerinnen sehr informativ gestaltet wurde, ging es zunächst um den Ablauf der Ausbildung zum Finanzwirt und die allgemeinen Aufgaben eines Finanzamtes. Später wurden uns die frischen Erlebnisse aus Arbeits- und Ausbildungsalltag serviert. Geforderte Eigenschaften der Bewerber seien u. a. Teamfähigkeit und Ausdauer. Die Schulnoten seien für eine Einstellung nur z. T. entscheidend, weil sie mit einem separaten Test 1:2 verrechnet würden, wenngleich die Mathe- und BWR-Noten jeweils dreimal wichtiger seien als Deutsch. Auf sympathische Art wurden uns die vielen Vorzüge wie Gleitzeitarbeit, Beamtenstatus, nettes Kollegium und ein Ausbildungsgehalt von über 1.190,00 € NETTO ab dem ersten Monat schmackhaft gemacht.

J. Karl

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