Maria Ward Schule Würzburg

CÉAD MÍLE FÁILTE – Schüleraustausch mit der Loreto Secondary School in Bray

CÉAD MÍLE FÁILTE – Schüleraustausch mit der Loreto Secondary School in Bray

 

Seid 2017 pflegen wir unseren Austausch mit Schülerinnen der Loreto Secondary School in Bray, der Partnerstadt Würzburgs in Irland. Maßgebliche Kraft im Zustandekommen des Austausches waren Matthias Fleckenstein, Vorsitzender der Deutsch-irischen Gelsellschaft in Würzburg und George Jones, Vorsitzender der Irish-German Association in Bray.

 

Bereits 2012 unternahmen Matthias Fleckenstein und Anita Dallner einen ersten Versuch: ein Kontakt mit dem Dominican College in Wicklow sollte geknüpft werden. Daraus wurde aber nichts.

 

Dann zweiter Anlauf auf der Bürgerreise nach Bray im Herbst 2014. Diesmal wollten Matthias Fleckenstein und George Jones eine Partnerschaft zwischen unserer Schule und Loreto Secondary School in Bray auf den Weg bringen.  Das klang sehr verlockend, da die Loreto School ebenfalls in der Tradition Maria Wards und damit für die gleichen Werte und Ziele steht. Diesmal kamen wir einem erfolgreichen Abschluss schon ein Stück näher. Denn immerhin führte die stellvertretende Schulleiterin von Loreto Bray, Margaret Wainwright, Birgit Thum-Feige und Anita Dallner durch das dortige Schulgebäude. Ja, es bestünde Interesse am Austausch.   Allerdings war dann vorerst wieder Funkstille, trotz wiederholter Anfragen von unserer Seite. Wir waren ‚gewarnt‘ worden: ein Austausch mit Irland erfordert einen langen Atem. Und den hatten wir.

 

Im Sommer 2017 war es dann endlich soweit.  Uns erreichte eine E-mail von Emma Raughter, Schulleiterin von Loreto, mit der Nachricht, dass Anne Grant und Anne Fitzsimmons, zwei Deutschlehrerinnen an der Schule,  bereit wären, den Austausch auf irischer Seite zu organisieren. Dann ging alles sehr schnell. Wir luden sie zu einem Besuch in Würzburg ein und drei Wochen später waren die beiden Annes da und wohnten bei Anita Dallner (Anne Grant) und Birgit Thum-Feige (Anne Fitzsimmons). Aus dieser Begegnung sind echte Freundschaften entstanden, auch über den Austausch hinaus. Eine gute Grundlage, denn das Gelingen eines Austausches hängt wesentlich von persönlichen Beziehungen ab.  

 

Zweimal fand seitdem ein Austausch zwischen unseren Schulen statt. Es stellte sich heraus, dass das Hauptproblem der dichtgedrängte Terminkalender an beiden Schulen ist. Zwei Wochen im Schuljahr zu finden, an denen der Austausch stattfinden kann, ist kein leichtes Unterfangen.

 

Der Austausch ist nun erfolgreich etabliert und erfreulicherweise erweitert sich der Kreis der Kolleginnen, die am Fortbestand des Austausches aktiv mitarbeiten wollen um Mary Dignan (Loreto)  und Laura Rüttger (MWS).

 

 


Warum Austausch?

 

Ein Austausch bietet eine gute Gelegenheit, den Alltag in einem fremden Land in möglichst vielen Facetten zu erfahren. Durch die Teilnahme am Familienleben kommen die Schülerinnen mit für sie neuen Tagesabläufen, landestypischen Gerichten und  Mahlzeiten und natürlich intensiv mit der Fremdsprache in Kontakt. Der Schulbesuch ist ein wichtiger Bestandteil des Programms und bietet viele Vergleichsmöglichkeiten. Meist schätzt man nach der Rückkehr seine heimischen Lebensverhältnisse neu ein.

 

Doch das wichtigste Element ist die Möglichkeit, Freundschaften über Landesgrenzen hinaus zu schließen, die vielleicht ein Leben lang halten werden. Wir stellen mit großer Freude fest, dass viele Schülerinnen auch nach der Rückkehr in intensivem Kontakt bleiben und schon Besuche auf privater Ebene, zum Teil mit ihren Familien, planen.

 

 

 

Bisherige Fahrten:

 

20.-27. März 2018                  Besuch aus Bray          (Anne Grant, Anne Fitzsimmons)

 

23.-30. September 2018         Fahrt nach Bray           (Anita Dallner, Marco Thomas)

 

21.-28. Oktober 2018             Besuch aus Bray          (Anne Grant, Anne Fitzsimmons)

 

24. Februar – 03. März 2019   Fahrt nach Bray          (Anita Dallner, Laura Rüttger)

 

 

 

Programmpunkte

 

In Würzburg: Neben dem Schulbesuch lernen die irischen Schülerinnen die Festung und die Residenz kennen, auf einer Stadt-Rallye erkunden sie die Innenstadt. Sie unternehmen Ausflüge nach z.B. Rothenburg-ob-der-Tauber oder Nürnberg.   Gemeinsames Bowling bietet die Möglichkeit der sportlichen Betätigung und beim ersten Besuch wurde ein fränkisches Mittagessen gekocht.

 

 

 

In Bray: Natürlich Dublin (National Gallery oder Trinity College, Viking Splash). Die Hauptstadt Irlands liegt nur eine etwa 30-minütige Fahrt im DART (Dublin Area Rapid Transport) von Bray entfernt. Ein weitereres ‘must-see‘ ist die alte Klosteranlage in Glendalough.  Außerdem bieten ein Bummel zum Strand und Bowling Abwechslung.

 

Ein Schultag beginnt um 9 Uhr und endet um 16 Uhr,  ist damit für unsere Schülerinnen ungewöhnlich lange.  Die strikte Kleiderordnung – Schuluniform, auch bei Kälte keine ‚Hoodies‘ -  fällt ihnen ebenso auf wie die andere Stundentafel. Irisch-Unterricht gibt es zum Beispiel bei uns nicht. Aber eine Stunde Irish Dance ist eine willkommene Auflockerung und die verzweifelten Versuche, bei den Schrittfolgen mitzuhalten, enden oft in Gelächter.

 

Anita Dallner, Mai 2019

     


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