Und darum ging es immer wieder an diesem Projekttag im Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ): Selbständigkeit, Eigenverantwortlichkeit, Tun – statt Zuhören, aktiv – statt passiv. Mit dem, was uns zur Verfügung stand – die gestellten Anforderungen lösen. In einzelne Gruppen aufgeteilt – und doch an einem gemeinsamen Ziel arbeitend.
Zur Bewältigung aller Aufgaben sollten wir uns aufteilen in verschiedene Abteilungen
Kommunikation und Firmenleitung:
Koordinieren der anderen Teams und Projektphasen, Dokumentieren und Filmen des Arbeitsfortschritts.
Forschungsteam:
Prüfen der Kunststoffe unter verschiedensten Anforderungen
Finanzen:
Kalkulation der Herstellungskosten, Investitionsplanung (neue Maschinen), Preisplanung und Verkauf, Entlassung von Mitarbeitern etc.
Technik:
Herstellung der Löffel → Bedienung riesiger Maschinen (Spritzguss) und recherchieren der Zusammenhänge
Design und Marketing:
Farbumfrage, Firmenname, Slogan, Werbekampagne
Das SKZ in der Zellerau stand uns mit kompetenten sowie konsequenten und fordernden Referenten zur Seite. Am Schluss präsentierte jedes Team seine Ergebnisse. Jede Gruppe hatte ihre Ziele erreicht, manche gut organisiert und motiviert, manche eher wuselig und geschäftig. Der Produktionsprozess in einer Firma ist umfangreicher und vielschichtiger als viele zu Anfang dachten. Sich selbst mit solch anspruchsvollen Aufgaben zu organisieren und dabei darauf zu achten, sich mit den anderen Gruppen zu koordinieren war eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Dass da manches beim ersten Mal nicht sofort optimal lief, merkten wir selber und wurde uns von den Referenten bei der abschließenden Manöverkritik auch verdeutlicht. Umso größer war unser Zugewinn an Erfahrung, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen. So waren die begleitenden Lehrer mit der Durchführung des Projektes und der Leistung der Schüler sehr zufrieden.
Mit einem Zertifikat und einem fertigen Produkt in der Hand, gingen wir erfüllt mit viel neuem Selbstvertrauen und zufrieden nach Hause. Selbstverständlich in time und in budget, wie es sich für ein gutes Projekt gehört - und selbstverständlich mit ganz viel „interdisziplinärer Kompetenz“
Hanne Christoffer, Johannes Karl