Maria Ward Schule Würzburg

Alle Schülerinnen der Schule versammelten sich mit ihren Lehrkräften zu einer besonderen Veranstaltung in der Schulaula. Herr Kytlic und Frau Oschmann-Behr berichteten von ihrem Besuch im Partnerbistum Mbinga.

Gemeinsam mit 3 anderen Teilnehmern/innen waren sie in den Pfingstferien in Tansania unterwegs, um Partnerschulen und Partnerprojekte zu besuchen. Dazu gehörten u. a. die Kaffeekooperative Mahenge und das Litembo- Krankenhaus. Insgesamt sieben verschiedene Schulen, die mit Schulen in unserem  Bistum Partnerschaften pflegen, wurden besucht.

Höhepunkt für Herrn Kytlic und Frau Oschmann-Behr aber war der Empfang in unserer Partnerschule, der Miparu -Secondary -Shool in Mpapa. Schon bei der Ankunft des Rovers am Schulgelände wurde die Besucherdelegation mit Gesang und Tänzen der Schülerinnen und Schüler empfangen. Am Schulgebäude angekommen, erschallten erneut  Rhythmus, Trommeln und Gesänge -  die Ältesten der Dorfgemeinschaft tanzten zur Begrüßung der Gäste. Ein Empfangskommittee stand bereit, die Sprecher der umliegenden Ortschaften, der Ortsgeistliche, die Lehrer der Schule und viele Neugierige waren gekommen, um die Gäste zu sehen und zu begrüßen.

Es folgte das aufwändige Besucherprogramm: die Besichtigung der Schulräume, Begrüßungsreden, die Übergabe von Geschenken und schließlich ein  Mittagessen mit den offiziellen Vertretern der Schul/Ortsgemeinschaft. Und immer wieder erklangen Gesänge der Schülerinnen und Schüler aus vollem Herzen und ganzer Seele, und das alles ohne elektronische Verstärkung! Strom, ebenso auch fließendes Wasser, fehlen noch gänzlich im Schulgelände. Das  „Gastgeschenk“, eine Spende  unserer Maria-Ward-Schulgemeinschaft von 3000 €, soll nun helfen,  eine Wasserleitung in die Miparu-Schule zu legen.

Herr Kytlic und Frau Oschmann-Behr verabschiedeten sich gemeinsam mit ihrer Reisegruppe tief beeindruckt von der großen Gastfreundschaft der Menschen in Mpapa . Im Gepäck nahmen sie Briefe von Schülerinnen und Schülern mit nach Würzburg, denn schon seit einiger Zeit existiert ein Briefwechsel zwischen unseren Schülerinnen und tansanischen Jugendlichen. Da der Postweg zu teuer und zu langsam ist, werden die Briefe immer von Würzburger Delegationen transportiert, das funktioniert!

Auch in den kommenden Jahren soll die Miparu-Schule unterstützt werden, denn es fehlt noch an so Vielem, was uns hier in Deutschland als selbstverständlich erscheint: Strom, um nach Einbruch der Dunkelheit lesen und lernen zu können oder auch Fensterscheiben für den Schlafsaal der Mädchen, die bei 6 Grad Außentemperatur im zugigen Gebäude schlafen.

Gespannt lauschten die Schülerinnen unserer Schule den Erzählungen der beiden Lehrkräfte. Die Bilder und Kurzfilme unterstützten bestens die Schilderungen aus einer ganz anderen Welt.

 T. Oschmann-Behr

 

 

­