Mit Hilfe von Eltern und Geschwistern gelang es dann, Kontakt zu Kommunalpolitikern herzustellen. Bei der Auswahl der Politiker, die von uns befragt werden sollten, wurde nicht auf Parteizugehörigkeit geachtet, sondern auf persönliche Kontakte. Alle Stadträte, Mitglieder des Landtages, sogar der Oberbürgermeister wurden persönlich von Schülerinnen eingeladen. Dabei stellte sich heraus, dass unsere Volksvertreter sehr spontan und flexibel reagierten. Absagen gab es nur in Notfällen.
So durften wir bei uns begrüßen
Frau Kerstin Celina, MdL
sie erzählte uns von ihren Hobbys (Feuerwehr), ihrem Weg in die Politik und von der Möglichkeit das Landtagsmandat und ihre Familie zu verbinden. Auch erfuhren wir, wie konzentriert die Arbeit im Landtag verlaufe.
Herr Andy Puhl, Stadtrat
berichtete über die Sitzungen im Stadtrat und darüber, wie schwierig es oft sei, Entscheidungen schnell zu treffen, weil oft das Geld dafür fehle oder andere Interessen dazwischen kämen.
Herr Christian Schuchardt, Oberbürgermeister
lud die ganze Klasse gleich in den Sitzungssaal im Rathaus ein und erklärte seine Arbeit auch anhand der Sitzordnung. Wir hörten, dass ein Bürgermeister oft vermitteln und vieles organisieren müsse. Offen beantwortete er Fragen wie „Wie viele Stunden arbeiten Sie in der Woche?“ „ Was war Ihr größter Misserfolg oder Ihre größte Enttäuschung?“ Auch er machte deutlich, dass ihm der Kontakt mit den Bürgern, auch mit so jungen Bürgerinnen wie uns sehr wichtig sei. Das konnten wir selbst erfahren, denn er nahm sich wirklich viel Zeit für uns.
Einen interessanten Einblick in die aktuelle Kommunalpolitik gaben abschließend
Herrn Wolfgang Roth , Stadtrat
Herrn Oliver Jörg, MdL
Beide erklärten den Mädchen, wie wichtig die Zusammenarbeit der Politiker sei. Sehr oft könne der Abgeordnete im Landtag Möglichkeiten erkunden, damit in der Stadt oder im Wahlkreis Projekte verwirklicht werden , für die die Stadt alleine nie das Geld aufbringen könnte. Unsere beiden Gäste betonten, wie wichtig das Mitwirken der jungen Menschen sei, damit Lokalpolitik wirklich für die Bürger gemacht werden könnte.
Wir danken allen unseren Gästen und müssen feststellen, dass wir es nie für möglich gehalten haben, dass so viele Politiker sich Zeit für eine Schulklasse nehmen würden. Das war eine sehr, sehr schöne Erfahrung!
