Maria Ward Schule Würzburg

Alljährlich gedenken die Schülerinnen der Maria-Ward-Schule ihrer Schulgründerin in der Maria Ward Woche, die mit ihrem Geburtstag am 23. Januar beginnt und ihrem Sterbetag am 30. Januar endet.

In diesem Jahr war die Woche der Auftakt für die Themenreihe ‚Stoppt die Plastikflut: Ein Leben ohne Plastikmüll?‘ Ziel ist es, die Schülerinnen für diese Problematik zu sensibilisieren. Maria Ward war viel zu Fuß unterwegs, um ihre Schulen zu gründen. Pilgerte durch England, Belgien, Frankreich, Deutschland und Italien. Doch was eignet sich als Wegzehrung, wenn man statt Plastik- und Alufolie oder Vorratsdose nur Tuch und Stoffbeutel zur Verfügung hat? Dieser Aufgabe stellte sich die Klasse 9c im Fach Haushalt und Ernährung. Die Schülerinnen recherchierten landestypische Rezepte und präsentierten ihren Mitschülerinnen die schmackhaften Ergebnisse ihres Projektes als Pausenverpflegung. Jede Schülerin war eingeladen, italienisches Stockbrot mit Oliven, englisches Teigtaschen, Shortbread, französisches Baguette, belgische Waffeln und deutsche Zimtrollen nach Geschmack und Aussehen zu bewerten. In der Vollversammlung am Mittwoch machten Schülerinnen der Klasse 10b mit bewegenden Bildern eindringlich klar, wie weggeworfenes Plastik nicht nur die Meere vermüllt und das Leben der Tiere bedroht, sondern auch in die Nahrungskette gelangt und sich so am Ende in uns Menschen ablagert. Na dann ‚Guten Appetit!‘ Im Anschluss an diese Vollversammlung gestaltete jede Schülerin eine Papiertüte mit einem selbst gewählten Aufruf, unsere Welt vor Plastik zu retten. Die Tüten werden in Kooperation mit einigen Würzburger Geschäften ‚unter die Leute‘ gebracht: Papier- statt Plastiktüte für kleine Einkäufe. Den Abschluss bildete die lange Frühstückstafel auf jedem Stockwerk. Auch hier der Auftrag: Produziert bei der Vorbereitung eures Frühstücks möglichst wenig Plastikmüll. Bis Ostern werden in allen Klassen Aktionen zum Thema ‚Stoppt die Plastikflut!‘ durchgeführt. Es bleibt zu hoffen, dass es zu einem bewussteren Umgang mit Plastikverpackungen führt. Anita Dallner

­