Maria Ward Schule Würzburg

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen…“. Unsere Fahrt nach Straßburg war dieses Jahr wirklich ganz besonders aufregend! Schon im Vorfeld mussten wir (10 Schülerinnen der 10 c, Frau Rudloff und Frau Fehrer) wegen der angekündigten Bahnstreiks zittern. Als diese beendet waren, wurden Zugausfälle wegen Schnee und Eis angekündigt. Trotz gestrichener Zugverbindung haben wir es gewagt, und es hat sich gelohnt! Wir hatten am Mittwochnachmittag noch genügend Zeit, um die Altstadt von Straßburg zu entdecken. Unser Abendspaziergang führte uns durch das malerische und ungewöhnlich stille Viertel Petite France („romantisch“), zum beleuchteten Münster („so schön!“) zurück zum Hostel Ciarus. Völlig andere Eindrücke sammelten wir am nächsten Tag. Mit der modernen Tram („voll cool!“) ging es ins Europaviertel zum Europäischen Parlament. Nachdem wir durch den Sicherheitscheck („piep“) durch waren, wurden wir mehrsprachig empfangen. Mit seiner eindrucksvollen Präsentation bereitete Herr Heye vom Besucherdienst uns vor auf das, was wir von der Besuchertribüne gleich erleben würden: Eine Abstimmung im vollbesetzten Plenarsaal. Über Kopfhörer verfolgten wir mit, wie die SimultandolmetscherInnen in unglaublicher Geschwindigkeit die Abstimmungsergebnisse in 23 (!) Sprachen übersetzten („Habt ihr den Italiener gehört?!“). Leider mussten wir uns nach dem Parlamentsbesuch direkt auf den Heimweg machen. Unsere gebuchte ICE Verbindung von Straßburg nach Würzburg war gestrichen worden und so wurde die Heimfahrt zum Abenteuer. Mit einem kleinen Reiseproviant vom Bäcker („Un sandwich, s’il vous plaît“) fuhren wir zuerst mit der Tram nach Kehl (Wo ist hier der Bahnhof ?) und tingelten danach über Offenburg, Karlsruhe und Frankfurt nach Würzburg. Nach sieben Stunden Fahrt (statt 3,5) und viermal umsteigen (statt 1x) kamen wir wohlbehalten in Würzburg an. Eines ist sicher: bei dieser Fahrt haben alle etwas dazugelernt!

C. Rudloff

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