Da uns der zuerst geplante Lufthansa-Streik glücklicherweise doch nicht in die Quere kam, verlief der Flug mitsamt Flughafentransfers einwandfrei und wir erreichten pünktlich die Loreto Schule in Bray. Dort trafen die irischen und deutschen Schülerinnen zum ersten Mal aufeinander. Nach einem kurzen Ausflug der gesamten Gruppe ans Meer lernten die Maria-Ward-Schülerinnen ihr zuhause für die nächste Woche kennen. Am Montag stand dann der erste Schultag auf dem Programm. Unsere Schülerinnen bekamen einen Einblick in den Unterricht an einer englischsprachigen Schule und konnten auch sehen, wie Deutsch in einem fremden Land gelehrt und gelernt wird. Selbst manche Deutsche haben dabei noch was in der deutschen Grammatik dazulernen können. Nach Schulschluss wurden wir im Rathaus Bray von dem dortigen Bürgermeister empfangen, der uns einiges zur Geschichte des kleinen Städtchens an der irischen Ostküste näherbrachte. Ein Tagesausflug in die Hauptstadt Dublin fand am Dienstag statt. Nach einer kleinen Führung in der National Gallery bekamen die Mädchen eine Stadtführung der etwas anderen Art. Auf einem Amphibienfahrzeug mit dem Motto „Viking Splash“ ging es in zunächst an Land quer durch die Stadt – zwar war es ziemlich kalt, dennoch hatten wir Glück mit dem Wetter: Geregnet hat es immerhin nicht! Zum Abschluss gab es noch eine Rundfahrt auf dem Wasser, vorbei an eindrucksvollen Gebäuden großer Firmen, wie beispielsweise Google. Im Anschluss hatten die Mädchen Zeit zum Shoppen, bevor es mit dem Zug zurück nach Bray ging. Nach einem halben Schultag am Mittwochvormittag ging es bei strahlendem Sonnenschein los auf eine kleine Wanderung. Entlang der Kliffs von Bray nach Greystones genossen wir den Blick auf das Meer. Auch am Donnerstag war ein wenig Sport angesagt. Nach der Schule ging es zum Bowling und zur Belohnung gab es danach sogar noch ein Eis an der Strandpromenade. So schnell ging dann auch die Woche vorüber. Leider hatten wir an unserem vorletzten Tag nicht so viel Glück mit dem Wetter wie bisher. So traf uns nun also doch der irische Regen und wir beschlossen deshalb, erst einmal das National History Museum zu besuchen. Dort gab es neben interessanten Fundstücken aus allen Epochen auch Bog Bodies zu sehen, das sind Moorleichen, die noch ziemlich gut erhalten sind. Anschließend war nochmals Zeit, die Stores in Dublin unsicher zu machen. Die Planung für den Samstag war dann den Gastfamilien überlassen. Vermutlich mussten jedoch alle früh schlafen gehen, denn schon um 5:45 Uhr am nächsten Tag hieß es Abfahrt an der Loreto Bray und ab zurück nach Hause.
Wir freuen uns jetzt schon auf den Besuch der irischen Schülerinnen und Lehrkräfte im März!
Lena Zwiers