Unter dem Motto der Zweckmäßigkeit stand der Selbstverteidigungskurs, der in den beiden 6. Klassen am 10.07.2025 in der Turnhalle der Maria-Ward-Schule stattfand.
Nachdem sich die beiden Kursleiter Joshua und Andreas Muth kurz vorgestellt und uns respektvoll nach dem Kampfsportritual mit einer Verbeugung begrüßt hatten, stiegen wir in den Kurs ein. Als aller Erstes gab es etwas Theorie. Den Kursleitern war sehr wichtig, dass man sich zweckmäßig verteidigt und nicht den anderen grundlos verletzt, was möglicherweise auch juristische Konsequenzen für einen selbst hätte. Anhand einiger Beispiele wurde den Schülerinnen gleich klar, welche Selbstverteidigung in bestimmten Situationen angemessen wäre.
Anschließend lernten wir uns aus Halte- und Würgegriffen zu befreien. Andreas Muth gab uns noch den Tipp, dass lautes Schreien einen möglichen Angreifer abschrecken könnte. Diesen Überraschungsmoment müsste man dann zum Weglaufen nutzen. Man sollte möglichst jeden Kampf vermeiden und den Gegner nie unterschätzen.
Im zweiten Teil des Kurses übten die Kids, falls es zu einer Konfrontation käme, sich mit Schlägen und Tritten zu wehren. Dafür wurde die richtige Schlagtechnik mit Körpereinsatz geübt. Auch Seit- und Frontkicks durften die 6. Klässlerinnen ausprobieren.
Zum Schluss zeigte der zweimalige Vizeeuropameister im KSMA (Korean Style Martial Arts) Joshua Muth eine traditionelle Kata (eine feste Abfolge von Bewegungen) die auch bei Meisterschaften präsentiert werden müssen. Darüber hinaus zeigte er einige akrobatische Kicks. Das beeindruckte die Schülerinnen.
Das Fazit: Jeder kann sich selbst verteidigen, egal welche Größe, welches Gewicht oder welches Alter, wenn man die Technik beherrscht. Nur durch regelmäßiges Üben kann dies allerdings automatisiert werden.
Text und Foto: C. Weisenberger