Endlich war es so weit: Am 23. Juli veranstaltete die Maria-Ward-Schule in Würzburg unter der Leitung von Herrn Kytlic und Herrn Gaubitz und mit Unterstützung von Dr. Moiken Jessen ihren ersten MINT-Tag und verwandelte Klassenzimmer in Labore und Werkstätten voller kreativer Ideen und wissenschaftlicher Experimente. Mit großer Vorfreude empfing die Schulfamilie Herrn Professor Dr. Thomas Trefzger, der als Leiter der Professional School of Education (PSE) die Schirmherrschaft für diesen Tag übernahm und mit einer ansprechenden Eröffnungsrede diesen besonderen Tag einläutete, indem er auf die Einzigartigkeit und Bedeutung der Veranstaltung in der Würzburger Schullandschaft hinwies. Neben Vertretern der PSE, durften wir in unserer Schule noch weitere Gäste begrüßen, darunter Firmen aus der Region, Studierende der Universität Würzburg und der THWS (Technische Hochschule Würzburg Schweinfurt) sowie Eltern unserer Schülerinnen. Zusammen mit dem Lehrerkollegium ließen alle Beteiligten die Schülerinnen in die faszinierende Welt der Wissenschaft und Technik eintauchen.
Die Schülerinnen aller Jahrgangsstufen bekamen die Gelegenheit, an verschiedenen Projekten zu arbeiten und ihre Fähigkeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu erweitern. Die Stationen boten eine breite Palette an Aktivitäten, die sowohl Kreativität als auch technisches Verständnis förderten.
Im Bereich Robotik konnten die Schülerinnen ihre eigenen Roboter programmieren und steuern. Ein weiteres Highlight war das 3D-Schulhaus, bei dem die Schülerinnen ein Modell ihrer Schule in 3D entwarfen. Besonders beliebt waren die Stationen zum selbstständigen Arbeiten des M!ND – Centers der Universität, an denen verschiedene naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt werden konnten. Auch das Bauen von Holzschiffen mit Luftballonantrieb und das Schützen von Wasserbomben vor dem Zerplatzen beim Fall aus dem zweiten Stock, sorgten für viel Begeisterung. Andere spannende Workshops luden zum Bau von Modellflugzeugen aus Balsaholz (WüSpace), dem Gestalten einer kanaanitischen Siedlung und dem Errichten einer Murmelbahn durch das Schulhaus ein. Musikalisch wurde es beim Bau von Saiteninstrumenten aus einfachen Materialien, während im Fair-Trade-Zimmer das Bewusstsein für nachhaltigen Handel geschärft wurde.
Die Schülerinnen konnten zudem einen Höhenparcours statistisch bewerten, sich mit dem Leichtbaugedanken der THWS auseinandersetzen oder Pflanzenfarben herstellen. Kreative Köpfe kamen beim Bemalen von Leinwänden mit selbst hergestellten Quark-Öl-Farben und beim Filzen auf ihre Kosten. „Auf der Beautyinsel“ kreierten unsere angehenden Wissenschaftlerinnen ihre eigenen Kosmetikprodukte. Technikliebhaberinnen bauten eine Leonardo-da-Vinci-Brücke, tischlerten Parkbänke und fertigten Kaleidoskope. Eine Umfrage zum Thema „Kosmetikverbrauch Jugendlicher“ wurde wissenschaftlich fundiert erstellt und ausgewertet. Nebenbei produzierte ein Filmteam einen Imagefilm zum MINT-Tag, um die vielfältigen Aktivitäten und die Begeisterung aller Beteiligten festzuhalten. Ein besonderes Highlight stellte die Station der Firma Südlink dar, die über die Windstromleitung informierte. Hier erfuhren die Teilnehmerinnen, wie Windenergie in Strom umgewandelt und über weite Strecken transportiert wird, was die Bedeutung erneuerbarer Energien und deren Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung verdeutlichte.
Der erste MINT-Tag der Maria-Ward-Schule Würzburg war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig und spannend die MINT-Fächer (gerade für Mädchen) sein können. Die Schülerinnen hatten nicht nur viel Spaß, sondern konnten auch wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse sammeln, die sie auf ihrem weiteren Bildungsweg begleiten werden und hoffentlich gewinnbringend nutzen können.
E. Fehrer und L. Rüttger