Jedes Jahr zeichnet das Kultusministerium Schulen in Bayern für besondere Aktivitäten aus, die nicht unbedingt mit dem täglichen Unterricht zu tun haben. In diesem Jahr war die Maria-Ward-Schule ganz vorne dabei und belegte unter den unterfränkischen Realschulen einen beachtlichen dritten Platz. Zu einer Feierstunde mit Marcus Ramsteiner, dem Ministerialbeauftragten für die unterfränkischen Realschulen, hatten sich neben der Schulleitung um Birgit Thum-Feige und Vertretern des Stiftungsvorstandes, des Freundeskreises und des Elternbeirates natürlich auch die Geehrten selbst, nämlich die Schülerinnen der Schule samt ihrer Lehrkräfte, eingefunden.
„Ihr habt euch einen Platz auf dem Podest redlich verdient“, stellte Ramsteiner gleich zu Beginn seiner Ansprache heraus. Die ausgezeichneten Projekte der Schülerinnen würden mehr als deutlich machen, dass an der Maria-Ward-Schule „mit Händen und Herzen gearbeitet“ würde. So sei etwa das Projekt „Herzwerker“, bei dem die Schülerinnen soziale Berufe in Theaterszenen umgesetzt haben, ein Beleg für eine „lebendige, kreative und ausdrucksstarke Berufsorientierung“, wie es der Ministerialbeauftragte ausdrückte.
Ausgezeichnet wurden zudem das Projekt „Hoffnungen und Wünsche“, in dem alle Schülerinnen den Raum bekamen, ihre Hoffnungen, Wünsche, aber auch Ängste und Kritik zu äußern., der Nachhaltigkeitstag der SMV und das Engagement dreier Schülerinnen im Jugendkreistag. Angetan hatte es Ramsteiner ein Tanzprojekt, das einige Zehntklässlerinnen für eine Woche in das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg führte, wo sie unter professioneller Anleitung das unbeschreibliche Leid des Lagers und den Umgang damit in tänzerischer Form verarbeiteten. „Ihr seid eine Schule, die Brücken baut“, sagte der Ministerialbeauftragte.
Gerade diese außerunterrichtlichen Aktivitäten seien doch „die Dinge, die wirklich aus der Schulzeit in Erinnerung bleiben“, betonte Ramsteiner, ehe er Schulleiterin Birgit-Thum Feige und Schülersprecherin Melina Roscher die Urkunde des Staatsministeriums als Anerkennung für die Leistungen überreichte. Umrahmt wurde die Feierstunde musikalisch von der Bläserklasse der Schule und von einem Gitarrenduett.
Folgende Projekte wurden vorgestellt:
„Hoffnungen und Wünsche“, stellvertretend Schülersprecherin Melina Roscher (9c), Projektleitung: Frau Gehr
„Herzwerker – eine szenische Berufsberatung zu sozialen Berufen“, eine Live-Talkshow mit Schülerinnen der achten Klassen
Nachhaltigkeits- und MINT-Tag, stellvertretend Maresa Ganz (10a), Projektleitung: Herr Kytlic
Tanzprojekt im ehemaligen Konzentrationslager Flossenbürg – ein Projekt des Katholischen Schulwerks Bayern, Zoe Radmacher (10a), Marie Schädel (10c) und Greta Schlicker (10c), Projektleitung: Frau Foldenauer
Schülerinnen im Jugendkreistag, Anis Alassani (10a), Zoe Radmacher (10a) und Ida Heinzelmann (10a), Projektleitung: Frau Spindler
Text & Fotos: Andreas Lösche